Deutschlandfunk, Jörn Florian Fuchs:
„die ‚Katschner-Klasse‘ für sich“
„Wann immer ich Wolfgang Katschner bisher als Dirigenten erlebt habe (…) nicht nur mit seiner lautten compagney macht er daraus Zauberhaftes. Und das ist ein lebendiges, wunderbares Spiel an diesem Abend: historisch informiert ohne barocke Instrumente zu verwenden. Klangrede pur! Das hat großen Spaß gemacht.“
Bayerischer Rundfunk, Allegro, 14.11.2022:
„Und vor allem weiß es Dirigent Wolfgang Katschner eindrucksvoll und immer wieder spannungsgeladen umzusetzen: zwar nicht auf historischen Instrumenten, aber ‚historisch informiert‘. Dass er Oronte mit einem Countertenor (Ray Chenzen) besetzte, gibt dem Klang der galanten Musik Maria Antonia Walpurgis‘ zusätzlich einen barocken Farbton. Ihm, aber auch den drei Sängerinnen (Julia Grüter, Eleonore Marguerre und Ray Chenez) folgt man mit viel Vergnügen bei ihren Koloraturen und Verzierungen, und man kann sich kaum vorstellen, wie Laien dies vor mehr als 250 Jahren bewältigt haben mögen.“
„Rundum gelungen war das musikalische Niveau des Abends: Der Originalklang-Experte dirigierte im hochgefahrenen Graben historisch informiert ein exzellentes kleines Orchester aus Mitgliedern der Staatsphilharmonie Nürnberg, das auf modernen Instrumenten spielte. Die die Streicher benutzten, immerhin, Barockbögen.“
DLF Kultur, Stürz, Franziska · 13. November 2022:
„Alte Musik, dirigiert vom Spezialisten Wolfgang Katschner“
„Musikalisch ist der Abend in Zusammenwirkung mit der Szene unglaublich ausdrucksvoll. Die Musik ist ein Genuss. Die Arien sind herrlich. Dieser galante Stil, (…) wird wunderbar zum Ausdruck gebracht durch Wolfgang Katschner und das gesamte Ensemble.“
„ein ganz toller Klang“
Orpheus-Magazin, 16.11.22 / Donau Kurier, Roland H. Dipp
„Jetzt knüpft Wolfgang Katschner an seinen großen Erfolg mit Vivaldis ‚Bajazet‘ im Nürnberger Opernhaus an.“
„Ilaria Lanzino und Wolfgang Katschner lenken die Bizarrerie des Geschehens in plausible psychologische Dynamik. Das passt, weil Maria Antonia Walpurgis‘ Oper aus dem Geist der unmittelbaren Mozart-Vorzeit kommt. Deshalb braucht es die Theorben aus Katschners Lautten Compagney Berlin, welche mit den Holzbläsern und der Staatsphilharmonie Nürnberg wundersame Klangbänder um die Bühnenstimmen flechten.“
Nürnberger Nachrichten, Thomas Heinold, 15.11.2022:
„Die zwischen Barock und Vorklassik geschmeidig ihren eigenen Stil findenden Klänge Walpurgis‘ sind bei Wolfgang Katschner am Pult der Staatsphilharmonie in sehr guten Händen. Das Orchester spielt, verstärkt um einige spezialisierte Instrumentalisten, in schlanker Besetzung und mit stets lebhaften, vorwärtsdrängenden, aber etwas zu pauschal gewählten Tempi.“
Als regelmäßiger Gast des Nürnberger Opernhauses sorgte Wolfgang Katschner am Dirigentenpult der ebenso blitzsauberen wie historisch informiert aufspielenden Staatsphilharmonie für ein vitales Klangerlebnis, dessen Abwechslungsreichtum den Beweis lieferte, dass trotz all ihrer Stereotype die Opernmusik des 18. Jahrhunderts keineswegs beliebig austauschbar ist (…)“
Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl:
„Was für eine musikalische Pracht. Wolfgang Katschner dirigiert die Staatsphilharmonie Nürnberg, als hätte sie nie etwas anderes gemacht, als Barockmusik zu spielen. Gut, er hat sich Spezialisten mitgebracht, die sitzen etwas an Cembalo, Hammerklavier und Theorbe, aber der ganze Apparat ist aufgekratzt, entwickelt die perfekte Agogik für diese Musik, (…).“